Foto: Verbund Der Verbund Protestantischer Kitas hat beim Ideenwettbewerb „49 gewinnt“ den zweiten Platz in Rheinland-Pfalz erreicht. Damit ist ein Preisgeld von 15.000 Euro verbunden.
Den Ideenwettbewerb hatte die Koordinierungsstelle für betriebliche Gesundheitsförderung ausgeschrieben, hinter der die gesetzlichen Krankenkassen stehen.Bundesweit hatten sich 180 Projekte beworben. Der Protestantische Kita-Verbund war mit einer Idee vertreten, wie in der Kita „Regenbogenland“ in Ludwigshafen-Rheingönheim der Lärm verringert werden kann.
Diese Kita hatte ihre pädagogische Arbeit auf ein offenes Konzept umgestellt. Seitdem bewegen sich die Kinder frei in den Räumen und entscheiden selbst, wo und womit sie spielen und lernen. Sie handeln selbstbestimmter und gestalten ihre Bildung mit. Damit einher geht jedoch ein höherer Lärmpegel, der die Mitarbeitenden belastet.
Der Kita-Träger hat darauf reagiert. Mit der Kita „Regenbogenland“ hat er ein Projekt entwickelt, das die Mitarbeitenden vor Lärm schützen soll – und darüber hinaus ihre Gesundheit fördert.
Zuerst wird der Lärmpegel professionell gemessen und der bestehende Schallschutz im Gebäude überprüft. Die Mitarbeitenden erfassen systematisch, welche Situationen besonders viel Lärm hervorrufen. Anschließend testen sie verschiedene Produkte zum Gehörschutz. Sie werden in der Testphase begleitet von einer pädagogischen Fachkraft und einem Gesundheits-Coach. Am Ende sollen wirksame Lösungen gefunden werden, die die Mitarbeitenden leicht im Kita-Alltag anwenden können. Die Erfahrungen aus der Kita „Regenbogenland“ sollen alle übrigen Kitas im Verbund nutzen.
Das Lärmschutz-Projekt wurde im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements erarbeitet. Solch ein systematisches Gesundheitsmanagement hat der Protestantische Kita-Verbund 2019 freiwillig eingerichtet. Es verbessert die Arbeitsbedingungen und stärkt die körperliche und seelische Gesundheit mit vorbeugenden Maßnahmen.In diesem Rahmen fanden bereits ausführliche Belastungsanalysen und Arbeitsplatzprogramme statt.
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