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Absolventen-Klasse darf sich in Antwerpen fortbilden

Foto: Verbund/Wolf

Alle Erzieherinnen und Erzieher, die dieses Jahr ihre Ausbildung in den protestantischen Kitas in Ludwigshafen und Altrip abschließen, dürfen sich freuen: Sie können sich Anfang 2025 in Antwerpen – Ludwigshafens Partnerstadt – fortbilden. „Wir erhoffen uns jede Menge Inspiration aus Belgien für unsere Arbeit hier vor Ort“, sagt Pfarrer Frank Wolf, theologischer Gesamtleiter des protestantischen Kita-Verbunds.

Möglich wird die Fortbildung durch das Programm „Erasmus+“ der Europäischen Union. Die Förderung in Höhe von 40.000 Euro trägt die Kosten für die Fahrten und Unterbringung. „Wir freuen uns wirklich sehr“, betont Frank Wolf. „Damit können wir nicht nur Fortbildungen im Inland, sondern auch im Ausland anbieten.“

Der Kita-Verbund hat lange und hartnäckig daran gearbeitet, die EU-Förderung zu beantragen. Der nächste Schritt war einfacher. „Unsere Anfrage hat die Verantwortlichen in Antwerpen begeistert“, berichtet Frank Wolf. Er ist gespannt auf die Eindrücke: „Wir können uns direkt vor Ort unser eigenes Bild machen“. Bevor die Berufsneulinge ihre Reise antreten, macht sich eine Gruppe des Kita-Verbunds im Herbst auf den Weg. Die Verantwortlichen klären dann Details zum Aufenthalt im Frühjahr. In der Sprache sieht Gesamtleiter Wolf kein Hindernis. Antwerpen gehört zum niederländischen Sprachraum, aber eine Verständigung sei auf Englisch möglich, sagt er.

Zwei Wochen lang tauchen die Berufsanfänger in eine Kita-Welt ein, die sich stark von der deutschen unterscheidet. „In Belgien gehören Kitas, die dort Écoles Maternelle heißen, zum Schulsystem“, erklärt Frank Wolf. Es sei üblich, dass sich eine Kita und eine Grundschule in einem Gebäude befinden. Unterschiede finden sich auch im Personal. In belgischen Kitas werden die Kinder von Lehrerinnen und Lehrern betreut und gefördert.

18 Plätze stehen für die Fortbildung bereit. Alle diesjährigen Absolventinnen und Absolventen dürfen die Reise antreten. Gesamtleiter Wolf würde es sehr begrüßen, auch belgische Pflegeschüler und Pflegeschülerinnen willkommen zu heißen.

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